Die Bedeutung von historischer Verantwortung für die deutsch-griechischen Beziehungen. Eine Auseinandersetzung mit der deutsch-griechischen Entschädigungsdebatte
Mittwoch, 14.04.2021, 18:30 - 20:00 Uhr, online via Zoom
Am 6. April 1941 überfiel die deutsche Wehrmacht die damaligen Königreiche Jugoslawien und Griechenland. Es folgten Zerstörung, Leid und Tod. Hunderttausende wurden Opfer einer erbarmungslosen deutschen Besatzung.
In unserer Veranstaltung wollen wir uns der deutsch-griechischen Nachkriegsgeschichte widmen. Denn bis heute ist die Debatte um Reparationen und Entschädigungen zwischen Deutschland und Griechenland hochkontrovers. Während für die Bundesregierung die Frage abschließend geregelt ist, hat Griechenland sie nie als erledigt betrachtet und die einseitige Deklaration seitens Deutschlands nicht anerkannt. Auch der Deutsche Bundestag setzte sich am 25. März 2021 in einer Plenumsdebatte mit Fragen der deutsch-griechischen Erinnerungspolitik auseinander [Link zur Debatte].
Mit unseren Podiumsgästen wollen wir die historische Verantwortung Deutschlands für die Zukunft der deutsch-griechischen Beziehungen näher beleuchten und aus historischer, politischer und zivilgesellschaftlicher Perspektive einen Blick auf die zwischen Deutschland und Griechenland kontroverse Entschädigungsdebatte werfen.
Wir laden Sie herzlich ein zu einer Debatte mit unseren Expertinnen und Experten!
Begrüßung und Moderation:
- Dr. Jens Bastian, Mitglied des Präsidiums der Südosteuropa-Gesellschaft, Athen
Einführungsvortrag:
- Prof. Dr. Hagen Fleischer, deutsch-griechischer Historiker, Universität Athen
Auf dem Podium diskutieren:
- Hilde Schramm, Vorsitzende, Respekt für Griechenland e.V., Trägerin des Moses-Mendelssohn-Preises, Berlin
- Manuel Sarrazin, MdB, Bündnis 90/Die Grünen; Präsident, Südosteuropa-Gesellschaft, Berlin/Hamburg
- Charalampos Karpouchtsis, Doktorand mit Fokus auf die Versöhnung zwischen Deutschland und griechischen Opfergemeinden, Jena Center for Reconciliation Studies, Universität Jena
Um Anmeldung wird gebeten bis spätestens 6. April 2021:
Mehr Informationen auf der Website der Südosteuropa-Gesellschaft.
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