Die Berichte über den Gesundheitszustand und Hungerstreik von Alexej Nawalny machen mir große Sorgen. Ich bin davon überzeugt, dass wir nicht wegschauen dürfen, sondern gerade jetzt unsere volle Solidarität zum Ausdruck bringen müssen. Ich habe den Eindruck, dass die teilweise Genesung nach der Nowitschok-Vergiftung durch die Haftbedingungen revidiert werden soll. Jetzt gilt es, die Meldungen über systematische Erniedrigungen aufzuklären.
Ich habe Alexej Nawalny einen offenen Brief geschrieben und weitere Außenpolitiker*innen aus anderen Fraktionen dafür gewinnen können. Mit unserem Brief wollen wir Mut machen und fordern zugleich Untersuchungen und eine Beobachtungsdelegation im Rahmen des Europäischen Übereinkommens zur Verhütung von Folter und unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung oder Strafe.
Den Brief gibt es hier ein einer deutschen und einer russischen Version.