Anlässlich des gestern Abend verkündeten Kompromisses zwischen dem griechischen und dem mazedonischen Premierminister Alexis Tsipras und Zoran Zaev, erklärt Manuel Sarrazin, Sprecher für Osteuropapolitik:
Ich gratuliere Alexis Tsipras und Zoran Zaev zu ihrem historischen Kompromiss. Nach hartem Ringen könnte eine kleine Änderung im Namen zu einem großen Schritt für den Westbalkan und die EU werden. Beide Regierungschefs haben in Zeiten von Populismus eindrücklich bewiesen, dass europäisches Miteinander auch in jahrzehntelangen Konflikten zu Lösungen führen kann. Für die schwierigen Ratifizierungsprozesse in Mazedonien und Griechenland wünsche ich viel Erfolg.
Alle Beteiligten innerhalb und außerhalb beider Länder sollten sich dieser historischen Chance bewusst sein. Auch die europäischen Staats- und Regierungschefs müssen ihren Beitrag leisten, um die Menschen vor Ort vom Wert einer Lösung im Namensstreit zu überzeugen. Die zeitnahe Eröffnung der EU-Beitrittsverhandlungen mit Mazedonien und Albanien würde der Region beweisen, dass die EU ein verlässlicher Partner ist. Beitrittsverhandlungen würden zudem vor allem den jungen Menschen die lang ersehnte Hoffnung auf eine bessere Zukunft geben. Die Menschen in beiden Länder haben diesen nächsten Schritt in Richtung EU verdient.