Anlässlich der Europa-Rede von Bundespräsident Gauck, erklärt Manuel Sarrazin, Sprecher für Europa-Politik:
„Der Europäer Gauck hat deutlich gemacht, worauf es in Europa und der derzeitigen Krise ankommt: mehr Mut, mehr gegenseitiges Verständnis, mehr Miteinander! Gauck füllt damit die klaffende Lücke, die Bundeskanzlerin Merkel nie füllen konnte und wollte: Europa erklären! Wir brauchen dringend den europäischen Blickwinkel. Wir müssen mehr erfahren darüber, wie und worüber bei unseren europäischen Nachbarn diskutiert wird. Nur so können gegenseitiges Verständnis und engeres Miteinander erwachsen und rein innenpolitisch motivierte Debatten reduziert werden. Ein „Arte für alle“ kann hierfür ein interessantes Konzept sein.
Wir haben immer gefordert, dass das akute Krisenmanagement von einem Europäischen Konvent begleitet wird, der auch der europäischen Bürgergesellschaft offensteht. Die nächsten großen Integrationsschritte dürfen nicht wieder nur aus Merkels Gipfel-Diplomatie und dem nebulösen Gescharrere der Staats- und Regierungschefs hervorgehen. Sie müssen transparent in Debatten auch mit Parlamentarierinnen und Parlamentariern, der Zivilgesellschaft und den Sozialpartnern ausgearbeitet werden.“