Am Samstag ist Tibet-Aktionstag, zu dem unter anderem die Tibet-Initiative Deutschland aufruft. Die Hamburger Grünen unterstützen die Initiative in ihrer Forderung nach einem Ende der Gewalt in Tibet.
Die Lage in Tibet hat sich in der vergangenen Zeit dramatisch zugespitzt: Seit März 2011 haben sich 23 tibetische Mönche und Nonnen aus Protest gegen die chinesische Unterdrückung in Brand gesetzt. Die GAL ist bestürzt über diese Selbstverbrennungen. Die internationale Gemeinschaft muss Peking nachdrücklich zum Dialog in der Tibet-Frage auffordern. Die Achtung der Menschenrechte und die Wahrung der Religionsfreiheit sind für eine Entspannung der Lage unabdingbar.
Katharina Fegebank, Sprecherin für Internationales der GAL-Fraktion, erklärt:
„Wir unterstützen die Forderung an Bürgermeister Scholz, am Tibet-Aktionstag die tibetische Fahne auf dem Rathaus zu hissen. Diesem Zeichen der Solidarität folgten im vergangenen Jahr über 1.000 Städte und Gemeinden in Deutschland und Europa, darunter Bremen und Hannover. Auch Hamburg sollte durch dieses Symbol auf die Menschenrechtsverletzungen in Tibet aufmerksam machen.
Manuel Sarrazin, stellvertretender Vorsitzender des Tibet-Gesprächskreises im Deutschen Bundestag, ergänzt:
„Europa muss endlich mit einer Stimme sprechen. Dafür brauchen wir einen europäischen Sonderbeauftragten für Tibet. Die internationale Gemeinschaft steht in der Pflicht. Sie muss sich für die Wahrung der Menschenrechte in Tibet einsetzen. Wegen seiner besonderen wirtschaftlichen Beziehungen zu China trägt Hamburg auch eine besondere Verantwortung. Menschenrechtsverletzungen in Tibet müssen offen angesprochen werden.“